Es ist schon der 3. Advent, das dritte Licht brennt und sicher macht es sich gemütlich. Da könnte es zum Kaffee neben Stolle und Plätzchen einmal einen leckeren Bratapfel geben.

Ich kann mich an meine Kindheit noch erinnern. Wir hatten im Wohnzimmer einen Kachelofen mit einer Lucke. Da haben wir dann am Nachmittag immer einen Topf mit Äpfeln reingestellt und dann zichte und knackte es irgendwann, der Duft von Vanille und Apfel stieg uns in die Nase. Mit viel Vanillesosse und Zimt  aß den Bratapfel immer gern. Marzipanfüllung gab es manchmal auch.

Hier ein Rezept wie ich meine Bratäpfel heute mache.

Zutaten:

2 schöne Äpfel

100g Marzipan, Rosinen oder Cranberries, gehackte Mandeln, einen guten Schuss Cointreau, 2 EL brauner Zucker

Zimt, Nelke, Kardamon alles gemahlen, Vanillepulver, oder Mark einer 1/2 Vanilleschote

Äpfel waschen und horizontal mit Sternmuster zerschneiden und das Kerngehäuse herausschneiden.

Marzipan klein hacken und mit den Rosinen, Mandeln und Cointreau vermischen.

Die Äpfel mit der Mischung füllen und auch auf der Oberfläche verteilen. Zucker mit den Gewürzen mischen und großzügig auf den Apfelhälften verteilen.

Die Apfelhälften in eine Auflaufform setzen und etwas Butter und Apfelsaft in die Form giessen.

Im Ofen bei 170 Grad ca 20 min backen.

Die Äpfel können dann warm mit Vanillesosse oder Eis vernascht werden.

 

Der Bratapfel

Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie’s knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel,
der Kipfel, der Kapfel,
der gelbrote Apfel.

Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!

Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.

(Bayrisches Volksgut)